... gibt es bei TED und aufmerksam darauf bin ich (mal wieder) durch "Ãœberzeugend Präsentieren".
TED ist eine Organisation die Ideen verbreitet, Ideen von den "größten Denkern und Akteuren", leider lassen sie sich das gut bezahlen. Um an einer Konferenz teilzunehmen, muss man für 6000$ für ein Jahr Mitglied werden. Ein bisschen zu viel für mich. Aber was solls, unter den Vorträge sind einige, die mich vor ein paar Tagen für 2h Stunden vor dem Rechner gefesselt haben:
Eine Neurowissenschaftlerin die von ihrem eigenen Schlaganfall berichtet ("I got a stroke! This is sooo coool") zur Zeit die Nummer eins in der Top 10 von TED. Bewegend, beeindruckend, faszinierend, schockierend:
Sir Ken Robinson beschreibt wie wir Kindern in der Schule die Kreativität austreiben und dadurch Unmengen an Talent, um nicht zu sagen "Humankapital" verschleudern, ganz zu schweigen von dem Leid der Kinder. Das ganze wunderbar launisch erzählt. Man könnte sich köstlich amüsieren, wenn es nicht so traurig und so wahr wäre. Der Ansatz, die Schulen zu ändern, ist richtig, aber um dies zu erreichen muss sich die Ausbildung und die Anforderungen an die Lehrer ändern. Mehrere mir bekannte Lehrer berichten prinzipiell das gleiche: Am besten kommt man als Lehrer zurecht, wenn man genau das macht was alle anderen tun. Nicht mehr, nicht weniger, nicht anders. Anders formuliert: alles bloß keine Creativität oder gar eigene Ideen produzieren. Wie sollen Lehrer, die nach diesen Kriterien ausgesucht und gefördert werden die Kreativität von den Schülern fördern?
Hans Rosling hält einen Vortrag über die Statistiken über Bevölkerungsentwicklung. Es geht langweiliger? Falsch! Er lebt was ich vor ein paar Wochen geschrieben habe. Er ist mit Beigeisterung bei der Sache und hält eine begeisternde Präsentation voller unerwarteter Dynamik. Das Tool das er nutzt um die Statistiken zu animieren ist übrigens frei online verfügbar. Und wie so viele was zu Zeit in der IT innovativ ist, gehört es google.
Und schließlich einer dieser Motivationstrainer. Ich bin selbst immer skeptisch, wenn ich diese Leute sehe, die auf der Bühne herumturnen, "Tschacka" oder wie in diesem Fall "Ay" brüllen und das Publikum damit in Ekstase versetzen. Aber es ist beeindruckend wie Tony Robbins es schafft seine Zuhörer mitzureißen, selbst via Bildschirm. Und der Inhalt seines Vortrags ist alleine Wert die 21Minuten 56Sekunden zu investieren: Wichtig sind nicht die Ressourcen die "resourcefulness". Und die ist eine Frage der Motivation, letztendlich der Frage: was will ich, was befriedigt mich wirklich. Oft ist es nicht das, was einem als erstes angibt.
Und wenn eure Augen immer noch nicht viereckig sind, hier noch ein Vortrag, der wunderbar zu dem von Sir Ken Robinson passt: 5 dangerous things for kids auf den ich durch M. Schirmag aufmerksam wurde. Erst jetzt merke ich dass das auch von TED ist. Wenn ich ein bezahlbare Variante finde bekommt mein Sohn zum vierten Geburtstag einen handlichen Akkuschrauber, den er selbst halten kann :-)
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