Wir alle kennen sie, diese Vorträge, die kein Ende nehmen wollen. Vorne steht ein Redner, der langweilig seine Powerpoint Presentation abließt. Dabei steht er mit dem Rücken zum Publikum um diese lesen zu können. Der Inhalt ist ok, aber der Rest? Nur ödes Gestammel.

Wenn man auf der anderen Seite des Beamers steht, ist die Situation auch nicht viel angenehmer (vermute ich, denn ich habe ja noch niiiiiiiiiiie eine schlechte Präsentation gehalten;-) ). Also versucht wohl jeder Redner sich so gut vorzubereiten, wie es Zeit, Technik und Wissen möglich machen. Es gibt lange und durchaus hilfreiche Listen von  Tipps und Tricks, wie man eine Rede vorbereiten kann oder sollte. Es gibt welche, die sind ganz witzig aber wenig hilfreich. Aber der wichtigste Trick fehlt viel zu oft, und deswegen bekommt ihr ihn jetzt von mir:

Habt Spaß dabei!

Auch Matthias Horx schreibt:

Glückliche Menschen sind erfolgreicher.
[...]
Wer gut drauf ist, findet natürlich auch einen leichteren Zugang zu Menschen und kann besser mit ihnen interagieren.


Leider sagt die Glücksforschung auch, dass das Glück einer Person meist sehr konstant ist und kaum langfristig beeinflusst werden kann. In diesem Fall braucht uns das aber nicht zu stören, denn sooo lang soll die Präsentation ja nicht werden, oder?

Also: Spaß haben, glücklich sein, jetzt, sofort! Geht nicht? Geht doch. Ich habe es erst vor zwei Tagen bei einer Präsentation wieder ausprobiert, mit den folgenden Punkten, auf die ich mich VOR der Präsentation konzentriert habe:

  1. Aufrecht gehen und stehen. Den Tipp hat mir zuletzt mein Chiropraktiker gegeben, der Rücken mag das nämlich auch sehr gerne. Und es denkt sich gleich viel fröhlicher, als wenn man die Nase so tief hält, dass man sie durch den Straßendreck schiebt.
  2. Positiv denken. D.h. an schöne, witzige, erfreuliche Dinge denken, die im Zusammenhang mit dem Vortrag stehen. Bei mir waren dies die diversen Geschichten, die man so als Projektleiter oder Projektbeteiligter erlebt, denn es sollte in dem Vortrag um Projektmanagement gehen. Auch wenn die Situationen teilweise extrem unangenehm waren habe ich immer nur an das absurd komische dabei gedacht. Der eine oder andere passende Dilbert Cartoon vorm geistigen Auge tut den Rest.
  3. Sonnenschein genießen. Ok, das klappt nicht immer, aber wenn das Wetter mitmacht, eine kleine Runde an der frischen Luft schafft Energie und einen freien Kopf.
  4. Keinen Gedanken mehr an die Vorbereitung. Das macht nur nervös und schlechte Laune.
  5. Gute Vorbereitung. Dies ist leider notwendige Bedingung, dass der Rest klappt.


Damit wünsche ich viel Spaß bei der nächsten Präsentation.

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